Emotionen bestimmen maßgeblich unser Verhalten, unser Denken und unserWohlbefinden. Dabei unterscheiden wir zwischen negativen (meist unangenehmen) und positiven (meist angenehmen) Emotionen.

Wichtig ist zu erkennen, dass es keine schlechten Gefühle gibt. Gerade die unangenehmen Emotionen haben oft eine Schutz- oder Warnfunktion.

So lässt uns Angst hoch konzentriert und wachsam sein.
Wut hilft uns eine Grenze zu ziehen, wenn wir uns bedroht fühlen.
Traurigkeit gibt uns Raum und Zeit, uns nach Verlust oder Verletzung zurückzuziehen und uns neu zu sortieren.

Wichtig ist, den Weg aus der Schutzhaltung zurück ins volle Leben zu finden. Dabei können uns positive Emotionen unterstützen. Sie lassen uns aufblühen, fördern Gesundheit und Wohlbefinden, stärken unsere Resilienz und erweitern unseren Horizont.

Die Broaden-and-build Theorie veranschaulicht eine Aufwärtsspirale, die durch das bewusste Wahrnehmen positiver Emotionen angeworfen werden kann.

Genuss ist eine, oft unterschätzte, "Schnellstraße zum Glück". Durch das bewusste Wahrnehmen und Auskosten genussvoller Momente mit allen Sinnen, gelingt es fast wie auf Knopfdruck, positive Emotionen zu aktivieren. Das Gute daran ist, dass Genuss in vielen Dimensionen erfahren werden kann und nahezu in jedem Augenblick möglich ist. Regelmäßig eingeplante Genussmomente im Alltag können zur Kraftquelle und Glückstankstelle werden.

Modul 6: Schutzfaktor soziales Netzwerk und Ressourcen

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